Diskriminierungen

Nichtanstellung wegen Schwangerschaft


Fallbeispiel:

Derya ist in der 10. Woche schwanger und sucht eine 60%-Stelle. Nach einer Einladung zu einem Erstgespräch erhält sie regelmässig eine Absage, sobald sie ihre Schwangerschaft offenlegt.


Kündigung in der Probezeit


Fallbeispiel:

Emma wird in der 3-monatigen Probezeit schwanger. Die Firma kündigt ihr zum Ende der Probezeit. Als Grund wird die Schwangerschaft angegeben: Das Reisen sei einer Schwangeren nicht zuzumuten.


Mobbing


Fallbeispiel:

Valentina ist schwangerschaftsbedingt öfter für ein paar Tage krank. Von ihrem Team erhält sie deswegen herablassende Kommentare: Sie sei wehleidig und nutze die Schwangerschaft aus, um nicht zur Arbeit zu kommen. Sie vergleichen sie mit einer anderen Kollegin, die bis zur Geburt ohne Ausfälle gearbeitet hat. Als Valentina aus ihrem Mutterschaftsurlaub zurückkehrt, wird sie von ihrem Chef so herumgehetzt, dass ihr keine Zeit und Ruhe zum Stillen bleibt.


Diskriminierende Kündigung


Fallbeispiel:

Elise erhält kurz vor Rückkehr aus dem Mutterschaftsurlaub folgende Information: Das Arbeitsverhältnis soll in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst werden. Elise muss nicht mehr zur Arbeit erscheinen, erhält aber noch einen vollen Monatslohn. Sie wird aufgefordert, ein entsprechendes Schreiben (Aufhebungsvereinbarung) zu unterzeichnen. Sie wird gleichzeitig darauf hingewiesen, dass ihr gekündigt werden wird, wenn sie das Schreiben nicht unterzeichnet.


Rachekündigung


Fallbeispiel:

Marija stellt kritische Fragen am Arbeitsplatz zu ihren Rechten als Mutter und beschwert sich bei der Abteilungsleiterin darüber, wie schlecht sie und andere Mütter im Betrieb behandelt werden. Daraufhin wird ihr am nächsten Tag gekündigt.


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