Rachekündigung

 

Fallbeispiel:
Marija stellt kritische Fragen am Arbeitsplatz zu ihren Rechten als Mutter und beschwert sich bei der Abteilungsleiterin darüber, wie schlecht sie und andere Mütter im Betrieb behandelt werden. Daraufhin wird ihr am nächsten Tag gekündigt.

 

Das kannst du in einem solchen Fall tun:

1. Wird dir gekündigt, weil du kritische Fragen stellst und dich über Diskriminierungen am Arbeitsplatz beschwerst, so kann dies eine «Rachekündigung» darstellen.

2. Verlange eine schriftliche Begründung der Kündigung.

3. Leite ein Schlichtungsverfahren innerhalb der Kündigungsfrist ein (Wie geht das?). Beim Schlichtungsverfahren kannst du eine Aufhebung der Kündigung verlangen und damit eine Wiedereinstellung erreichen oder bis zu sechs Monatslöhne als Entschädigung.

 

Gut zu wissen:

> Wenn du dich gegen eine Diskriminierung wehrst, darf sich das nicht negativ auf dein Arbeitszeugnis auswirken.


Das Gleichstellungsgesetz schützt dich vor Kündigungen (Art. 10 GlG), wenn du dich gegen eine Diskriminierung wehrst.